Tel. 0221-801952-0 | Mo. - Fr. 9:00 - 16:00 Uhr | Kontakt

Reisefinder - Venedig und die Terraferma - A_VENZDV25

Conti-Reisen / Reisefinder / Studienreisen / Europa / Italien / Venedig und die Terraferma - A_VENZDV25

Reisen-finden Erweiterte Suche VolltextsucheReisekalender


Venedig und die Terraferma

Alte Schätze und neue Perspektiven

In Kooperation mit dem Zentral-Dombau-Verein zu Köln



Reisetermin: 05.05. - 10.05.2025
Jetzt anmelden

Bis heute hat die Lagunenstadt nichts von ihrer magischen Anziehungskraft verloren. Das beweisen tausende Touristen, die jeden Tag Venedig besuchen. Doch viel Zeit bringen sie zumeist nicht mit und die bekanntesten Sehenswürdigkeiten sind schnell besichtigt. Dabei lohnt es sich, die Stadt und ihre Kulturschätze mit Muße zu erkunden. Abseits der touristischen Hotspots hat sich Venedig noch viel von seinem ursprünglichen Charme bewahrt und ist so manches Kleinod zu entdecken.
Gerne zeigt Ihnen der Venedig-Kenner und Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Till Busse die vielen Facetten der Stadt. Sie besuchen die großen Ordenskirchen der Franziskaner und Dominikaner, entdecken die stillen Gassen der Stadtviertel Castello und Cannaregio und blicken von der Insel San Giorgio auf die Silhouette der Stadt.
Ein besonderes Erlebnis ist ein Ausflug auf die Inseln Murano, Torcello und Burano und ein Schiffsausflug auf dem Brentakanal, der Venedig und die Lagune mit der Stadt Padua verbindet. Entlang dieses historischen Verbindungsweges reihen sich mehr als einhundert prachtvolle Villen und Paläste wie Perlen an einer Kette.


1. Tag Köln – Venedig

Flug mit Eurowings von Köln nach Venedig (andere Abflughäfen auf Anfrage). Vom Flughafen führt ein privater Transfer mit Wassertaxis zu Ihrem Gästehaus in Dorsoduro, Standort für die kommenden 5 Übernachtungen. Bei der Bootsfahrt genießen Sie erste Impressionen der Lagunenstadt!
Nach dem Zimmerbezug unternehmen Sie gemeinsam mit Ihrem Fachreiseleiter Dr. Busse einen ersten Spaziergang, der zur nahegelegenen Kirche Santa Maria della Salute führt. Mit seinen zwei Kuppeln gehört der zum Dank für das Ende einer Pestepidemie gestiftete Zentralbau zu den bekanntesten Wahrzeichen der Stadt. Der eher nüchtern wirkende Innenraum beherbergt eine Reihe berühmter Gemälde und bietet einen ersten Blick auf das künstlerische Erbe Venedigs. In der Sakristei entdecken Sie sechs Meisterwerke von Tizian, die aus dem aufgelösten Kloster Santo Spirito auf der gleichnamigen Inselstammen.
Zum Abschluss des Tages werden Sie zu einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in der Nähe Ihres Gästehauses erwartet.

nach oben

2. Tag Kunst, Musik und finales Panorama

Abseits der großen Touristenströme führt ein Spaziergang durch schmale Gassen, entlang stiller Kanäle und über zahlreiche Brücken zur Franziskanerkirche Santa Maria Gloriosa dei Frari. Der in seiner Größe imposante Backsteinbau ist eines der bedeutendsten Beispiele gotischer Sakralarchitektur in Venedig. Über dem Hauptaltar bewundern Sie eines der berühmtesten Gemälde Italiens, die „Assunta“ von Tizian. Das in den Jahren 1516 bis 1518 für diese Kirche angefertigte Bild zeigt in einer ausdrucksstarken Komposition die Himmelfahrt Mariens und gilt als erstes Meisterwerk der Hochrenaissance.
Nur wenige Schritte entfernt befindet sich die Scuola Grande di San Rocco. Das für eine der historischen Bruderschaften errichtete Gebäude besitzt eine überaus reiche und wertvolle Ausstattung mit einem aus 60 Gemälden bestehenden Bilderzyklus von Jacopo Tintoretto, der selbst Mitglied der Bruderschaft war.
Anschließend besuchen Sie den direkt am Canal Grande liegenden Palast Ca’ Rezzonico, der heute das Museum der venezianischen Kunst des 18. Jh.s beherbergt. Das prachtvolle Gebäude mit seiner weißen Marmorfassade ist einer der wenigen Adels-paläste, die heute öffentlich zugänglich sind. Eine grüne Oase inmitten der Stadt ist der schöne und großzügige Garten.
Nach der Mittagspause besichtigen Sie Venedigs berühmtes Opernhaus La Fenice. Das Theater steht auf einer kleinen Insel, die von drei Kanälen umgeben ist. Hinter der schlichten Fassade erwartet Sie ein prunkvoll ausgestatteter Opernsaal der zum Schau-platz für viele Weltpremieren wurde. Bei Ihrem Rundgang mit einem Audioguide in deutscher Sprache erfahren Sie viele Details aus der wechselvollen Geschichte des Opernhauses.
Mit dem Vaporetto fahren Sie auf die kleine Insel San Giorgio Maggiore mit der gleichnamigen Basilika, die der Architekt Andrea Palladio im 16. Jh. entwarf. Schon von Weitem erkennen Sie die tempelartige Fassade aus weißem Kalkstein. Vom Campanile, dem Glockenturm der ehemaligen Klosterkirche, bietet sich im weichen Nachmittagslicht eine herrliche Rundumsicht und der wohl schönste Blick auf die Skyline von San Marco mit dem Dogenpalast und der Markusbasilika.
Individuelles Abendessen. In der Umgebung Ihres Gästehauses gibt es zahlreiche Pizzerien und kleine Restaurants.

nach oben

3. Tag Die malerischen Inseln der Lagune

Heute erkunden Sie die faszinierend schöne Inselwelt der Lagune. Erstes Ziel ist die für ihre Glasbläserwerkstätten bekannte Insel Murano. Über viele Jahrhunderte war das auf Murano hergestellte Glas eines der wichtigsten Exportgüter der Serenissima und die Verfahren zur Herstellung eines ihrer bestgehüteten Geheimnisse. Eine der größten Ausstellungen zur Geschichte der Glaskunst seit der Antike beherbergt das Museo del Vetro im Palazzo Giustinian.
Gleich nebenan befindet sich die Kirche Santi Maria e Donato, die zu den ältesten Gotteshäusern der Lagune zählt. Von eleganter Schönheit ist die Apsis der Kirche, in deren Innenraum Sie ein kostbares Fußbodenmosaik aus dem 12. Jh. sehen.
Von Murano fahren Sie mit dem Vaporetto weiter nach Torcello, eine der erstbesiedelten Inseln der Lagune. Nach der Ankunft führt ein kurzer Spaziergang zu einer beliebten Osteria. Dort werden Sie zu einem gemeinsamen Mittagessen erwartet. Am Nachmittag besichtigen Sie die frühmittelalterliche Basilika Santa Maria Assunta, die bereits im 7. Jh. gegründet wurde. Der heutige Kirchenbau wurde im Jahr 1008 geweiht und besitzt wertvolle Mosaiken.
Eine kurze Schifffahrt führt auf die Nachbarinsel Burano, die sich den Charme eines Fischerdorfes erhalten hat. Typisch sind die farbig gestrichenen Häuser, die immer wieder schöne Fotomotive bieten. Lassen Sie sich von der einmaligen Atmosphäre begeistern!
Während die Sonne langsam untergeht, fahren Sie mit dem Vaporetto zurück nach Venedig. Den Abend gestalten Sie individuell. Nachdem die Tagesgäste die Stadt verlassen haben, bietet sich die Gelegenheit, in aller Ruhe über den Markusplatz zu bummeln und die besondere Atmosphäre der Stadt zu genießen.

nach oben

4. Tag Cannaregio und Castello

Im Stadtteil Cannaregio im Nordwesten Venedigs leben und arbeiten die meisten Venezianer. Hier befindet sich auch das ehemalige jüdische Ghetto von Venedig. Bis zum Ende der Seerepublik im Jahr 1797 lebten die Juden auf einem relativ beengten Raum. Der älteste Teil ist vollständig von Kanälen umgeben. So prägen schmale und hohe Wohnhäuser das Bild dieses Stadtviertels. Bei einer Führung erhalten Sie einen Einblick in die jüdische Kultur Venedigs und besichtigen zwei Synagogen.
Mit der Kirche Madonna dell’Orto besichtigen Sie eines der wertvollsten Beispiele der venezianischen Gotik. Weithin sichtbar prägt der Campanile die Silhouette des Stadtteils. Ganz in der Nähe wohnte der Maler Jacopo Tintoretto, der seiner Gemeinde eng verbunden war und hier auch seine letzte Ruhestätte fand. So besitzt die Kirche bis heute einige seiner meisterhaften Gemälde.
Am Nachmittag besuchen Sie die Dominikanerkirche Santi Giovanni e Paolo, die von den Venezianern vereinfacht San Zanipolo genannt wird. Die dreischiffige Basilika aus Backstein besitzt ein prächtiges Eingangsportal und diente vielen Dogen und Adelsfamilien als bevorzugte Grablege. Die Grabmonumente bieten einen spannenden Einblick in die Entwicklung der Skulkpturkunst von der Gotik bis zum Barock.
Mit ihren mehrfarbigen Marmorverkleidungen und ihrer vergoldeten Kassettendecke gleicht die Kirche Santa Maria dei Miracoli einem überdimensionalen Schatzkästchen. Das von Pietro Lombardo und seinen Söhnen entworfene Gotteshaus ist eines der schönsten Beispiele der venezianischen Frührenaissance.
Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant klingt der Tag aus.

nach oben

5. Tag Prachtvolle Villen am Brentakanal

Seit dem 16. Jh. stellte der Brentakanal, der Venedig mit Padua verbindet, eine der wichtigsten Verkehrs-verbindungen zwischen der Seerepublik und ihrer Terraferma, dem venezianisch kontrollierten Festland dar. Entlang dieser Wasserstraße ließen sich reiche Venezianer von den besten Architekten ihrer Zeit prachtvolle Sommerhäuser und Villen erbauen.
Bei einem entspannten Schiffsausflug sehen und besuchen Sie eine Auswahl der schönsten Anwesen. Nachdem Sie die Lagune überquert haben passieren Sie die Schleuse bei Fusina und erreichen die Villa Foscari. Das nach dem nahegelegenen Dorf „La Malcontenta“ genannte Herrenhaus wurde zwischen 1550 und 1560 nach den Plänen von Andrea Palladio gebaut und gehört zusammen mit anderen von ihm entworfenen Gebäuden zum UNESCO-Weltkulturerbe.
Mit Blick auf weitere Villen und Gärten, von denen viele bis heute in Privatbesitz sind, fahren Sie weiter zur Villa Widmann. Bei einer Führung sehen Sie die erlesene Ausstattung mit herrlichen Fresken von Giuseppe Angeli, einem Mitarbeiter von Tiepolo.
Bei der kleinen Gemeinde Dolo endet Ihr Schiffsausflug. Hier ist eine alte Mühle aus dem 16. Jh. erhalten geblieben. In einem ausgesuchten Restaurant werden Sie zu einem gemeinsamen Mittagessen erwartet.
Mit dem Bus fahren Sie weiter zur Villa Pisani, der mit mehr als 100 Räumen und einem weitläufigen Park größten Villa des Veneto. Der gerade zum Dogen gewählte Alvise Pisani ließ sich ab 1736 eine repräsentative Residenz erbauen, die weniger einem venezianischen Landhaus als mehr einem europäischen Barockschloss ähnelt. Das Deckenfresko im imposanten Ballsaal ist ein Werk von Tiepolo.
Kurze Fahrt zum nächstgelegenen Bahnhof und Rückfahrt mit dem Regionalzug nach Venedig zum Bahnhof Santa Lucia am Canal Grande. Rückfahrt mit dem Vaporetto zum Gästehaus und individuelles Abendessen.

nach oben

6. Tag Venedig – Köln

Nach dem Frühstück erfolgt der Check-out und Ihr Gepäck verbleibt im Gästehaus. Je nach Abflugzeit bleibt noch Zeit für einen Spaziergang oder eine kurze Besichtigung. Bei einem privaten Transfer mit Wassertaxis zum Flughafen blicken Sie noch einmal zurück auf die Silhouette der Lagunenstadt. Rückflug nach Köln/Bonn.

nach oben


Bildnachweis:

Blick auf die Insel San Giorgio CC0 pixabay
Santa Maria della Salute CC0 pixabay
Scuola di San Rocco CCBYSA4.0 Didier Descouens at-wikimedia.commons
San Giorgio Maggiore CC0 pixabay
Santi Maria e Donato auf Murano CC0 pixabay
Burano CC0 pixabay
Campo del Ghetto Nuovo CCBYSA3.0 Deror avi at-wikimedia.commons
Villa Foscari CCBYSA3.0 Hans A. Rosbach at-wikimedia.commons
Villa Pisani CCBYSA3.0 Grahamec at-wikimedia.commons

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachreiseleitung: Dr. Wolfgang Till Busse, Kunsthistoriker und Venedig-Kenner
  • Übernachtung im Gästehaus Don Orione, einem ehemaligen Kloster im beliebten Stadtteil Dorsoduro
  • Die gotischen Abteikirchen der Franziskaner und Dominikaner
  • Berühmte Meisterwerke von Tizian, Tiepolo und Tintoretto
  • Rundgang durch das ehemalige jüdische Ghetto mit Besuch von zwei Synagogen
  • San Giorgio Maggiore mit Panoramablick vom Campanile
  • Schiffsausflug auf die malerischen Inseln Murano, Torcello und Burano
  • Bootsfahrt auf dem Brentakanal mit Besuch prachtvoller Villen

Blick auf die Insel San Giorgio CC0 pixabay
Santa Maria della Salute CC0 pixabay
Scuola di San Rocco CCBYSA4.0 Didier Descouens at-wikimedia.commons
San Giorgio Maggiore CC0 pixabay

Reiseverlauf

  1. Köln – Venedig
  2. Kunst, Musik und finales Panorama
  3. Die malerischen Inseln der Lagune
  4. Cannaregio und Castello
  5. Prachtvolle Villen am Brentakanal
  6. Venedig – Köln


Santi Maria e Donato auf Murano CC0 pixabay
Burano CC0 pixabay
Campo del Ghetto Nuovo CCBYSA3.0 Deror avi at-wikimedia.commons
Villa Foscari CCBYSA3.0 Hans A. Rosbach at-wikimedia.commons
Villa Pisani CCBYSA3.0 Grahamec at-wikimedia.commons

Service

Reiseverlauf
Leistungen
Termine & Preise
Anmeldung
Reisebedingungen

Reisebeschreibung


Fachleitung

Dr. Wolfgang Till Busse, Kunsthistoriker

Nach seinem Studium in Siena, Köln und Oxford war der Kunsthistoriker Dr. Wolfgang Till Busse viele Jahre als Lektoratsassistent eines deutschen Kunstbuchverlages tätig. Er arbeitet redaktionell für einige Galerien in Köln und verfasste einen Architekturguide über die Domstadt am Rhein. Darüber hinaus ist er als Museumspädagoge und Gästeführer u. a. im Museum Ludwig und Wallraf-Richartz-Museum in Köln tätig und lehrte Kunstgeschichte in Köln und Vermont (USA). Spezialisiert auf italienische Renaissance und das Mittelalter, schlägt sein Herz für die zeitgenössische Kunst.

Termine

  • 05.05.2025 – 10.05.2025

nach oben