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Reisefinder - Konzilstädte in der Westtürkei - A_TUEZEY25

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Konzilstädte in der Westtürkei

Die Wurzeln christlichen Glaubens in Kleinasien


In Kooperation mit dem Reisekreis von Ehepaar Wortmann



Reisetermin: 25.05. - 01.06.2025
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Das 4. Jh. stellte einen entscheidenden Wendepunkt in der Geschichte des frühen Christentums dar. Nach Beendigung der Verfolgungen und der Tolerierung durch das römische Imperium, führten die verschiedenen Glaubensauffassungen zu Konflikten. Um die Differenzen zu klären, berief Kaiser Konstatin im Jahr 325 das erste ökumenischen Konzil in Nicäa ein, zu dem Bischöfe aus dem ganzen Reich in die antike Stadt in der Nähe von Konstantinopel reisten. Diesem Konzil sollten in den nächsten Jahrhunderten sechs weitere folgen, die alle im Westen der Türkei abgehalten wurden.
Ausgehend von Istanbul, der faszinierenden Stadt auf zwei Kontinenten, folgen Sie den Spuren der Kirchenväter, des Apostels Paulus und des Evangelisten Johannes zu den Stätten des Urchristentums und den Überlieferungen des Neuen Testaments. Über das einstige Chalkedon, Schauplatz des vierten Konzils führt die Reise über Nicäa ins antike Pergamon. Eindrucksvoll erzählen die Ausgrabungen von der einstigen Bedeutung der Stadt. Die Küstenstadt Izmir bewahrt das Erbe des antiken Smyrna, die an die Offenbarungen erinnern. Den Abschluss bildet der Besuch von Ephesus, wo das dritte ökumenische Konzil stattfand.


1. Tag Luxemburg – Istanbul

Am Vormittag Flug mit Turkish Airlines von Luxemburg nach Istanbul, die Hauptstadt der Türkei (andere Zubringerflüge auf Anfrage). Nach der Ankunft Begrüßung durch Ihre Reiseleitung. Während des Transfers gewinnen Sie einen ersten Eindruck von der Weltstadt am Bosporus. Fahrt zum Zentrum und Zimmerbezug im ausgewählten Hotel für 2 Übernachtungen.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

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2. Tag Konstantinopel, Stadt der Konzilien

Die drei ökumenischen Konzilien von Konstantinopel (381, 553 und 680) fanden in der Umgebung von Kaiserpalast und Hagia Sophia statt. Zum zweiten Konzil versammelten sich die Kirchenväter im Jahr 381 in der Irenenkirche. Sie bestätigten den Beschluss des Konzils von Nicäa durch Erweiterung der Lehre des Heiligen Geistes. Es entstand das Nicaeno-Constantinopolitanum mit dem die Christenheit welt-weit ihren Glauben bekennen kann.
Das fünfte Konzil fand 553 in der Hagia Sophia statt. Das 1500 Jahre alte Bauwerk gehört zu den bekanntesten Kirchen der christlichen Welt. Sie besichtigen die einstige Palastkirche, die die Einheit von Kirche und Staat symbolisierte.
Als Tagungsort des sechsten Konzils im Jahr 680/81 wird der Kaiserpalast angegeben. In diesem Bereich ist das Mosaikenmuseum mit den prächtigen Palastmosaiken entstanden.
Weiter sehen Sie in der Altstadt das im Jahr 333 von Konstantin dem Großen vollendete Hippodrom. Als sportlicher und sozialer Treffpunkt, war es der einzige Ort, an dem Volk und Herrscher zusammentrafen.
Unter den Denkmälern, die das Hippodrom heute ausschmücken, sind neben dem Obelisken Thutmosis' III., die Schlangensäule und der gemauerte Obelisk. Auch der von Kaiser Wilhelm II. gestiftete Deutsche Brunnen ist beachtenswert. Anschließend besichtigen Sie die Sultan-Ahmet-Moschee.
Abendessen in einem typischen Fischrestaurant.

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3. Tag Istanbul auf zwei Kontinenten

Heute erwartet Sie eine geruhsame Schifffahrt auf dem Bosporus. Hindurch unter den beiden großen Hängebrücken, vorbei an zahlreichen Palästen, Sommervillen und Holzhäusern sowie der Festung Rumeli Hisarı und weiter nach Kadiköy, das einstige Chalkedon, wo das Vierte Ökumenische Konzil tagte. Als Tagungsort diente im Jahr 451 die Kirche der heiligen Euphemia in Chalkedon, diese lag auf dem Gipfel einer Anhöhe, direkt gegenüber von Konstantinopel. Der Beschluss bekennt den einen Christus – wahrer Gott und wahrer Mensch in zwei Naturen.
Sie besuchen eine armenische Kirche in dem ruhigen Wohnviertel Kadiköy und fahren durch den heute dicht bebauten Stadtteil, in dem die Konzilskirche stand. Die Weiterfahrt führt Sie durch die asiatischen Stadtteile zu einer Schiffsanlegestelle am Marmarameer. Dieses Binnenmeer verbindet das Mittelmeer über die Dardanellen und den Bosporus mit dem Schwarzen Meer. Mit der Fähre überqueren Sie das Marmarameer und fahren weiter nach Iznik.
Hotelbezug für zwei Nächte in der Konzilstadt Nicäa und gemeinsames Abendessen im Hotel.

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4. Tag Nicäa – Stadt der Konzile

Auf Luftaufnahmen entdeckten die Archäologen im Jahr 2014 im Iznik-See die Umrisse einer antiken Ruine. Es könnte sich um den Tagungsort des Ersten Ökumenischen Konzils von Nicäa handeln, das bis jetzt nie gefunden wurde. 318 Bischöfe des Römischen Reiches nahmen im Mai 325 an dem Konzil in Nicäa teil, um ein für alle Mal die Frage nach dem Wesen Jesu Christi zu beantworten. Das Konzil verurteilte die Lehre des alexandrinischen Presbyters Arius, die Jesus Christus dem Wesen nach als zwischen Gott und Mensch stehendes Geschöpf auffasste. Es formulierte die Wesensgleichheit von Sohn und Vater und verfasste ein erstes Glaubensbekenntnis (Nicaenum).
Freie Zeit am Ufer des Iznik-Sees und je nach Wetterlage, Möglichkeit zu einer kurzen Bootsfahrt zur Ruine; die Umrisse der dreischiffigen Basilika befinden sich etwa 20 Meter vom Ufer entfernt und liegen eineinhalb bis zwei Meter tief unter Wasser.
Am Nachmittag setzen Sie die Besichtigungen in der geschichtsträchtigen Stadt Nicäa fort. In der Hagia Sophia wurde das Siebte Ökumenische Konzil im Jahr 787 abgehalten. Die Kirche aus dem 4. Jh. wurde später zur Moschee umgebaut, stand dann einige Zeit leer bis sie zu einem Museum umfunktioniert wurde. Seit gut 10 Jahren wird sie wieder als Moschee genutzt. Weiter sehen Sie die grüne Moschee Yesil Camii, die Ruinen des römischen Theaters und die noch recht gut erhaltene antike Stadtmauer mit ihren Stadttoren.
Gemeinsames Abendessen im Hotel.

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5. Tag Städte der Offenbarung: Pergamon

Erstes Ziel des heutigen Tages ist Bergama, das antike Pergamon, Hauptstadt des Pergamenischen Reiches, das um 280 v. Chr. gegründet wurde, und unter König Eumenes II. (197 – 160 v. Chr.) eines der mächtigsten Reiche Kleinasiens war.
Bei einer Stadtbesichtigungen sehen Sie unter anderem die auf einer Hochebene liegende Akropolis, mit Resten der Königspaläste. Darunter zum Beispiel der älteste Tempel Pergamons, das Athenaheiligtum aus dem 4. Jh. v. Chr. oder der Tempel des Trajan, der den höchsten Punkt abseits der Akropolis einnimmt.
Die Bibliothek von Pergamon war mit rund 200 000 Buchrollen in der antiken griechischen Welt die zweitgrößte und wurde nur durch die in Alexandria übertroffen. Sie soll sich ebenfalls im Bereich des Athenatempels befunden haben.
Das berühmteste Bauwerk ist sicherlich der Zeusaltar oder auch Pergamonaltar, von dem die Fundamente noch gut erkennbar sind. Die Reste des Pergamonfrieses wurden in eine Teilrekonstruktion eingebaut und sind heute im Pergamonmuseum in Berlin zu sehen.
Besonders gut erhalten ist bis heute noch das hellenistische Theater, das als steilstes aller antiken Theater gilt. Es gibt einige Spuren, die bereits auf die Entstehung im 5. Jh. v. Chr. hinweisen. In der noch heute erkennbaren Form entstand es jedoch erst im späten 5. Jh. n. Chr. Bis zu 10 000 Zuschauer fanden hier auf knapp 80 Sitzreihen Platz.
Am Fuße des Burgberges, in der Antike die Unterstadt Pergamons, sehen Sie die von 2 Türmen flankierte Rote Halle (Außenbesichtigung) und etwas weiter abseits der Akropolis den Kultbezirk des Heilgottes Asklepios, der ebenfalls bereits aus dem 4. Jh. v. Chr. stammt.
Sie fahren weiter zu Ihrem Hotel in Ayvalık. Nach dem Zimmerbezug für eine Nacht genießen Sie das gemeinsame Abendessen im Hotel.

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6. Tag Stätte der Offenbarung: Smyrna

Nach dem Frühstück Fahrt nach Izmir, dem antiken Smyrna (Offb. 2,8-11). Die dortigen Christen gehörten zu den sieben ersten Gemeinden Kleinasiens, die Johannes in der Offenbarung anschreibt und grüßt.
Mit knapp 4,5 Millionen Einwohnern ist Izmir nach Istanbul und Ankara die drittgrößte Stadt der Türkei und liegt unmittelbar an der Ägäisküste.
Bei der Stadtbesichtigung sehen Sie die Burg auf dem Hügel Kadifekale, die römische Agora, die in der Antike der zentrale Platz für Feste, Märkte oder Versammlungen war, sowie den einheimischen Basar Kemeralti, dessen Geschäfte und Händler sich über ein ganzes Viertel der Stadt ausbreiten.
Danach haben Sie die Möglichkeit an einem Gottesdienst in der Kirche des heiligen Polykarp von Smyrna teilzunehmen.
Weiterfahrt nach Kusadasi zu Ihrem Hotel für zwei Nächte. Zimmerbezug und gemeinsames Abendessen im Hotel.

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7. Tag Ephesus – Stadt des dritten Konzils

Am Vormittag fahren Sie nach Selçuk. Unmittelbar vor den Toren der Stadt befinden sich die Ruinen des hellenistisch-römischen Ephesus, die seit 2015 Teil des UNESCO-Weltkulturerbe sind.
Bei einer ausführlichen Besichtigung sehen Sie die beiden Agoren. Die obere Agora, auch bekannt als Staatsmarkt, umfasste ein weitläufiges Gelände. Hier befanden sich zahlreiche wichtige öffentliche Gebäude der antiken Stadt, wie zum Beispiel die Scholastikia-Thermen oder die Marktbasilika.
Über die Marmor- und Kuretenstraße erreichen Sie die Celsus-Bibliothek, deren Überreste Anfang des 20. Jh. bei Ausgrabungen entdeckt wurden. Ab 1970 wurde die beeindruckende Fassade wieder aufgebaut. Weiter sehen Sie das Theater, in dem sich die Silberschmiede gegen Paulus versammelt hatten (Apg 19).
Sie besuchen die Ruine der Marienkirche, in der im Jahr 431 n. Chr. das Dritte Ökumenische Konzil stattfand. In dieser Stadt hatte der Apostel Paulus die christliche Lehre verkündet, viele Anhänger gefunden und einige seiner Briefe verfasst.
Nicht weit entfernt befindet sich die Stätte des einst als Weltwunder gefeierten Artemistempels. Bei einem Spaziergang über den Ayasoluk-Hügel erreichen Sie die Reste der dem Apostel Johannes geweihten Basilika. Auf dem Hügel oberhalb der Ruine thront die türkische Zitadelle.
Rückfahrt zum Hotel und gemeinsames Abendessen.

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8. Tag Izmir – Istanbul – Luxemburg

Heute heißt es Abschiednehmen von der Türkei. Transfer zum Flughafen Izmir und Rückflug über Istanbul nach Luxemburg.

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Bildnachweis:

Nizänisches Glaubensbekenntnis CC0 at-wikimedia.commons
Hagia Sophia in Istanbul CC0 Pixabay
Deutscher Brunnen in Istanbul CC0 at wikimedia.commons
Hagia Sophia von Nicäa CCBYSA4.0 MEH Bergmann at-wikimedia.commons
Lefketor in Nicäa CCBYSA3.0 at-wikimedia.commons
Trajaneum in Pergamon CC0 Pixabay
Kemeralti Basar in Izmir CCBYSA 2.0 Milena at-flickr
Celsus-Bibliothek in Ephesus CC0 Pixabay
Artemistempel mit Johannes-Basilika und Zitadelle CCBYSA4.0 FDV at-wikimedia.commons

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Reisebegleitung durch Dr. Samuel Acloque, Religionspädagoge
  • Übernachtungen in ausgewählten Hotels der 3-, 4- und 5-Sterne-Landeskategorie
  • Attraktives Besichtigungsprogramm in Istanbul, der Stadt auf 2 Kontinenten
  • Gemütliche Schifffahrt auf dem Bosporus
  • Die ehemaligen Konzilstädte Nicäa, das heutige Iznik, und Ephesus
  • Besuch von Bergama, dem antiken Pergamon, mit Seilbahnfahrt auf die auf einer Hochebene liegende Akropolis
  • Izmir, einst die antike Stätte der Offenbarung Smyrna, heute die drittgrößte Stadt der Türkei
  • Möglichkeit zur Teilnahme an einem Gottesdienst

Nizänisches Glaubensbekenntnis CC0 at-wikimedia.commons
Hagia Sophia in Istanbul CC0 Pixabay
Deutscher Brunnen in Istanbul CC0 at wikimedia.commons
Hagia Sophia von Nicäa CCBYSA4.0 MEH Bergmann at-wikimedia.commons

Reiseverlauf

  1. Luxemburg – Istanbul
  2. Konstantinopel, Stadt der Konzilien
  3. Istanbul auf zwei Kontinenten
  4. Nicäa – Stadt der Konzile
  5. Städte der Offenbarung: Pergamon
  6. Stätte der Offenbarung: Smyrna
  7. Ephesus – Stadt des dritten Konzils
  8. Izmir – Istanbul – Luxemburg


Lefketor in Nicäa CCBYSA3.0 at-wikimedia.commons
Trajaneum in Pergamon CC0 Pixabay
Kemeralti Basar in Izmir CCBYSA 2.0 Milena at-flickr
Celsus-Bibliothek in Ephesus CC0 Pixabay
Artemistempel mit Johannes-Basilika und Zitadelle CCBYSA4.0 FDV at-wikimedia.commons

Service

Reiseverlauf
Leistungen
Termine & Preise
Anmeldung
Reisebedingungen

Reisebeschreibung


Reisebegleitung

Dr. Samuel Acloque, Religionspädagoge

Termine

  • 25.05.2025 – 01.06.2025

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