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Paris zur Wiedereröffnung von Notre-DameDas mittelaterliche Erbe in Frankreichs Metropole
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Begleiten Sie Prof. Dr. Schock-Werner in die Metropole an der Seine und machen Sie sich selbst ein Bild davon, was in den letzten Jahren geleistet wurde und was noch zu tun ist. Nach einer eingehenden Besichtigung der Kathedrale erhalten Sie weitere spannende Einblicke in das mittelalterliche Erbe der Stadt. Sie bestaunen die Buntglasfenster der Sainte-Chapelle, besuchen die Kirchen Sainte-Eustache und Saint-Germain-des-Près und entdecken die Schätze des wiedereröffneten Musée de Cluny. Von den Anfängen der Gotik erzählt der Chor der Basilika von Saint-Denis. Abgerundet wird Ihre Reise durch den Besuch des Montmartre-Museums und einen Spaziergang über den Friedhof Père Lachaise.
1. Tag Vom Rhein an die Seine
Am Vormittag Bahnfahrt mit Eurostar von Köln nach Paris Nord. Nach Ihrer Ankunft um die Mittagszeit begrüßt Sie Ihre örtliche Reiseleitung und begleitet Sie auf einer halbtägigen Stadtrundfahrt zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten der französischen Metropole. Sie blicken auf die goldglänzende Kuppel des Invalidendoms, fahren über die Champs-Elysées und bewundern mit dem Eiffelturm das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt.
Nicht nur der Louvre, das Pantheon und viele weitere Bauwerke erzählen aus einer bewegten Geschichte. Darüber hinaus besitzt Paris weltbekannte Meisterwerke moderner und zeitgenössischer Architektur.
Am frühen Abend erreichen Sie Ihr zentral gelegenes Stadthotel in der Nähe der Börse. Zimmerbezug für 4 Übernachtungen. Mit einem gemeinsamen Abendessen im Hotelrestaurant klingt der Tag aus.
2. Tag Notre-Dame und das Erbe des Mittelalters
Am Vormittag fahren Sie mit der Metro zur Île-de-la-Cité, die seit der Antike die historische Keimzelle der Stadt bildet. Das bekannteste Gebäude auf der Insel ist sicherlich die gotische Kathedrale Notre-Dame, die bei einem verheerenden Brand im Jahr 2019 schwer beschädigt wurde. Nicht nur das mittelalterliche Dach und der hölzerne Vierungsturm wurden ein Opfer der Flammen. Durch das geschmolzene Blei wurden auch die Gewölbe und die Buntglasfenster in Mitleidenschaft gezogen. Mit Hilfe aus aller Welt wurde die mittelalterliche Kirche in etwas mehr als fünf Jahren restauriert und wird im Dezember 2024 wiedereröffnet.
Bei einer eingehenden Besichtigung der Kathedrale sehen Sie die weitgehend unversehrte Westfassade und den in Teilen neu gestalteten Innenraum. Gerne wird Ihnen Prof. Dr. Schock-Werner erläutern, welche sichtbaren und nicht sichtbaren Arbeiten bei der Restaurierung notwendig waren. Dabei werfen Sie auch einen Blick auf die Fenster im Obergaden, die in der Kölner Dombauhütte gereinigt und restauriert wurden. Mit der Sainte-Chapelle besichtigen Sie anschließend ein weiteres Meisterwerk mittelalterlicher Baukunst. Die ehemalige Hofkapelle war ein überdimensionaler Reliquienschrein, der u. a. zur Aufbewahrung der Dornenkrone Christi diente, die König Ludwig der Heilige im 12. Jh. nach Paris brachte. Bewundern Sie die filigrane Architektur und die schmalen und hohen Buntglasfenster der Oberkapelle mit ihren detailreichen Szenen aus der Bibel!
Gleich nebenan befindet sich mit der Conciergerie der einzig verbliebene Teil der alten Königsresidenz. Aus dem Mittelalter ist noch der Salle des Gens d’Armes, erhalten geblieben. Der vermutlich als Speisesaal genutzte Raum gehört zu den wichtigsten Beispielen spätgotischer Profanarchitektur in Frankreich.
Weitere Räume erinnern an die französische Revolution, als in der Conciergerie die zum Tode Veurteilten auf ihre Hinrichtung warteten, darunter auch Königin Marie Antoinette, Danton und Robespierre. Vorbei am Forum des Halles führt ein Spaziergang zur Kirche Saint-Eustache. Die fünfschiffige Basilika war die Kirche der Markthändler und Adelsfamilien und zählt mit ihrem Netzgewölbe zu den schönsten Gotteshäusern der Stadt. In dem auf den ersten Blick gotischen Bauwerk zeigen viele Elemente den Übergang zur Renaissance. Eine der bedeutendsten Skulpturen des 18. Jh.s ist das Grabmal von Colbert. In einer Seitenkapelle hängt ein Gemälde von Peter Paul Rubens.
Rückfahrt mit der Metro zum Hotel und Gelegenheit zum individuellen Abendessen.
3. Tag Saint-Denis und Montmartre
In einem Vorort im Norden von Paris besuchen Sie mit der mittelalterlichen Basilika Saint-Denis den Gründungsbau der Gotik. Bereits seit dem 7. Jh. wurde die über dem Grab des hl. Dionysius erbaute Abteikirche zur Grablege der französischen Könige. So entstand eine enge Verbindung zwischen der Abtei und dem französischen Königtum, die bis ins 18. Jh. fortdauerte. Ein enger Vertrauter von Ludwig VII. war Abt Suger, der im Jahr 1140 mit dem Neubau des Chors einen neuen Architekturstil schuf, der zum Vorbild für viele Kathedralen und Kirchen in ganz Europa wurde. Der Chorumgang mit seinen Kapellen und die großzügigen Fenster setzen dabei ganz neue Maßstäbe.
Bei Ihrer Besichtigung sehen Sie auch eine Auswahl der Grabmäler, die einen Einblick in die Entwicklung der Kunst vom Mittelalter bis zum Barock bieten. Nach der Mittagspause fahren Sie mit einer Standseilbahn hinauf auf den Montmartre. In dem beliebten Stadtviertel lebten und arbeiteten in der Belle Epoque zu Beginn des 20. Jh.s zahlreiche namhafte Künstler. Aus dieser bewegten Zeit der Pariser Bohème erzählt das kleine Montmartre-Museum. Ehemals befanden sich in den Gebäuden die Ateliers berühmter Maler. Bei Ihrem Rundgang sehen Sie auch die romantischen Renoir-Gärten, die 2012 nach Vorlagen des Künstlers neu hergerichtet wurden. Darüber hinaus bietet sich ein schöner Blick auf die Weingärten von Montmartre.
Neben der monumentalen Basilika Sacré-Coeur, die zu den weithin sichtbaren Wahrzeichen von Paris gehört, befindet sich die kleine Kirche Saint-Pierre-de-Montmartre. Die romanische Pfeilerbasilika ist eines der ältesten noch vorhandenen Gotteshäuser der Stadt und gehörte einst zu einem Nonnenkloster, das in der Revolution zerstört wurde.
Nach den Besichtigungen bleibt noch Zeit für einen Bummel durch die schmalen Gassen von Montmartre und über den lebhaften Place du Tertre. Genießen Sie die Atmosphäre bei einem Café oder Apéritif in einem der zahlreichen Bistros und Bars. Von der Terrasse bietet sich ein herrlicher Blick über die Dächer der Stadt.
Individuelles Abendessen.
4. Tag Mittelalterliche Kunst und Père Lachaise
Zum Auftakt des Tages besuchen Sie das Musée de Cluny, das Nationale Mittelalter-Museum. In der Antike befanden sich an dieser Stelle die römischen Thermen, von denen einige erhaltene Teile in das Museumsgebäude integriert wurden. Seinen Namen verdankt das Museum der berühmten Abtei von Cluny in Burgund, die das Areal im 14. Jh. erwarb und sich hier eine Stadtresidenz baute. Erst vor wenigen Jahren wurde das Museum grundlegend modernisiert und erweitert.
Die wertvollen Sammlungen des Museums bieten einen anschaulichen Einblick in Architektur und Kunst einer faszinierenden Epoche. Neben den berühmten Wandteppichen „Die Dame mit dem Einhorn“ und dem Basler Antependium werden auch Skulpturen aus der Kathedrale Notre-Dame und Buntglasfenster aus der Sainte-Chapelle gezeigt. Ein kurzer Spaziergang führt weiter zur ehemaligen Abteikirche Saint-Germain-des-Près, deren Ursprung sich bis ins frühe Mittelalter zurückverfolgen lässt. Das einst wohlhabende und mächtige Kloster wurde in der Revolution zerstört. In der Kirche sind jedoch noch Teile des frühromanischen Bauwerks erhalten geblieben. Bemerkenswert ist ein lebensgroßes Standbild der Muttergottes, das aus dem 14. Jh. stammt.
Am Nachmittag besuchen Sie den berühmten Friedhof Père Lachaise, der im 19. Jh. im Osten der Stadt auf dem ehemaligen Park der Jesuiten angelegt wurde. Ähnlich wie auf dem Melaten-Friedhof in Köln sind auch hier zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Politik, Kunst, Musik, Literatur und Wissenschaft beigesetzt worden. Bei Ihrem Rundgang sehen Sie einige der bekanntesten Gräber und genießen einen Ort der Ruhe und Beschaulichkeit inmitten der geschäftigen Weltstadt.
Nicht weit entfernt liegt im beliebten Marais-Viertel der Place des Vosges. Der von König Heinrich IV. angelegte Platz hat sein aus dem 17. Jh. stammendes Aussehen fast unverändert behalten.
Nach der Rückkehr zum Hotel werden Sie in einem ausgesuchten Restaurant zu einem Abschiedsabendessen erwartet. Genießen Sie die französische Küche und lassen Sie die Reiserlebnisse der vergangenen Tage noch einmal Revue passieren!
5. Tag Au Revoir Paris! – Heimreise nach Köln
Nach dem Frühstück erfolgt der Check-out und Ihr Gepäck verbleibt im Hotel. Danach steht Ihnen der Vormittag für individuelle Entdeckungen zur Verfügung. Besuchen Sie eines der vielen Museen, flanieren Sie durch die Tuilerien und über die Champs-Elysées oder genießen Sie ein Bootsfahrt auf der Seine. Die französische Hauptstadt bietet eine Fülle von Möglichkeiten.
Am frühen Nachmittag erfolgt ausgehend von Ihrem Hotel der Transfer zum Bahnhof Paris Nord. Von dort fahren Sie mit dem Eurostar zurück nach Köln, wo Sie am Abend eintreffen.
Bildnachweis:
Notre-Dame CC0 pixabay
Eiffelturm CC0 pixabay
Sainte-Chapelle CC0 pixabay
Saint-Eustache CCBYSA4.0 Jean-Chistophe BENOIST at-wikimedia.commons
Grab in Saint-Denis CCBY4.0 Ninaras at-wikimedia.commons
Atelier im Montmartre-Museum CCBYSA Pierre André Leclerq-at-flickr
Saint-Pierre-de-Montmartre CCBY2.0 Hop Phan at-wikimedia.commons
Die Dame mit dem Einhorn (Ausschnitt) im Musée de Cluny CC0 Didier Descouens at-wikimedia.commons
Grab Chopins auf dem Friedhof Père Lachaise CC0 pixabay
Creative-Commons-Lizenzen: CC BY (Namensnennung) CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)
Höhepunkte
- Fachleitung: Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin i.R.
- Standorthotel der 3-Sterne-Landeskategorie
- Kathedrale Notre-Dame de Paris
- Sainte-Eustache, Saint-Germain-des-Près, Saint-Denis
- Musée de Cluny und Montmartre-Museum
Reiseverlauf
- Vom Rhein an die Seine
- Notre-Dame und das Erbe des Mittelalters
- Saint-Denis und Montmartre
- Mittelalterliche Kunst und Père Lachaise
- Au Revoir Paris! – Heimreise nach Köln
Service
ReiseverlaufLeistungen
Termine & Preise
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Reisebedingungen
Reisebeschreibung
Fachleitung
Prof. Dr. Barbara Schock-Werner, Kölner Dombaumeisterin i.R.Termine
- 21.08.2025 – 25.08.2025