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Das paradiesische Elsass

Schatzkammer zwischen Oberrhein und Vogesen



Reisetermin: 05.07. - 11.07.2026
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"Welch ein schöner Garten!“ soll Ludwig XIV. ausgerufen haben, als er zum ersten Mal von der Zaberner Steige aus, das Elsass vor sich liegen sah. Heute ist uns dieser Garten mehr denn je europäisches Schicksalsland; Völker wurden hier auseinandergerissen und Kulturen begegneten einander. Desto mehr ist die Region heute auch Leuchtturm für europäischen Frieden, Einigung und Entwicklung.
Mit seinen waldreichen Bergen, den mit Weinreben bewachsenen Hügeln im Vorland, den Feldern und Wiesen längs des Oberrheins darf das Elsass wahrhaftig ein Garten genannt werden. Hier verbindet sich alles zu einem harmonischen Ganzen: die spezifisch elsässische Entwicklung der deutschen Romanik, die Gotik, die von Frankreich herüberkam, die internationale Renaissance, die vielen Städten und Dörfern im Elsass ihr Gesicht gab und der Barock, der einige Schöpfungen überregionaler Bedeutung entstehen ließ.
Ausgehend von Ihrem komfortablen Vier-Sterne-Standorthotel in Obernai besuchen Sie die Europastadt Straßburg, spazieren durch malerische Fachwerkstädte und Winzerdörfer, und erleben Meisterwerke der Kunst und Architektur. Freuen Sie sich auf eine Region, die nur einen Schluss zulässt: es ist nahezu ein irdisches Paradies!


1. Tag Köln – Mannheim – Obernai

Am Morgen Fahrt im modernen Reisebus von Köln nach Mannheim, wo um 13.00 Uhr ein weiterer Zustieg am Hauptbahnhof vorgesehen ist (Vorübernachtungen in Köln oder Mannheim auf Anfrage).
Vorbei an Landau in der Pfalz erreichen Sie das malerische Städtchen Wissembourg, nur wenige Kilometer hinter der deutsch-französischen Grenze. Bei einem Spaziergang durch die ehemalige Freie Reichsstadt, auf deren Besitz die pfälzischen Kurfürsten immer wieder begehrliche Blicke warfen, sehen Sie u. a. das Salzhaus mit seinem auffallenden Dach.
Die perfekte Einstimmung auf die elsässische Kunstgeschichte ist die Besichtigung der ehemaligen Abteikirche Saints-Pierre-et-Paul. Hier sind Romanik und Gotik eine gelungene Synthese eingegangen.
Am Abend erreichen Sie Ihr Standorthotel im Zentrum von Obernai. Die Hotelgebäude rund um einen idyllischen Innenhof verbindet historischen Charme mit modernem Komfort.
Nach dem Zimmerbezug für die kommenden 6 Übernachtungen werden Sie im Hotelrestaurant zum Abendessen erwartet.

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2. Tag Sternstunden der elsässischen Romanik

Zum Auftakt des Tages erkunden Sie bei einem Rundgang das historische Zentrum von Obernai.
Mit Stadtmauer, befestigten Türmen, Fachwerkhäusern und engen Gassen hat sich die selbstbewusste Stadt im Schatten von Straßburg viel von ihrer Ursprünglichkeit bewahrt.
Seinen Höhepunkt findet das schöne Altstadtensemble in einem der sehenswertesten Renaissancebrunnen der Region. In der „staufischen Stadt“ Rosheim besichtigen Sie mit der Kirche Saints-Pierre-et-Paul einen Höhepunkt romanischer Baukunst. Vor den Toren von Avolsheim steht auf freiem Feld der Dompeter, die romanische Landkirche schlechthin.
Trotz vieler Veränderungen gilt sie in ihrem Ursprung als älteste Kirche im Elsass und ist noch immer ein eindrucksvolles Bauwerk.
Im Zentrum von Avolsheim entdecken Sie ein weiteres mittelalterliches Kleinod: Die Ulrichskapelle ist die Miniaturausgabe eines romanischen Zentralbaus (Außenbesichtigung).
In Marmoutier erwartet Sie die Abteikirche des ehemaligen Benediktinerklosters St. Maurus.
Stolz ragt das romanische Westwerk wie ein Bollwerk gegen den Himmel.
In der Krypta sehen Sie die archäologische Zone mit Resten der Vorgängerbauten aus der merowingischen und karolingischen Zeit.
Nach so viel Romanik beschließen Sie Ihre Besichtigungen in Niederhaslach, wo die überdimensionierte Stiftskirche Saint-Florent das kleine Dorf dominiert.
Sie ist eines der Hauptwerke der elsässischen Hochgotik.
Wundervolle mittelalterliche Glasmalereien und ein heiliges Grab gehören zu den bedeutendsten Ausstattungsstücken. Rückfahrt nach Obernai und gemeinsames Abendessen in einem Restaurant.

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3. Tag Die Europastadt Straßburg

An einem Schnittpunkt europäischer Kunst- und Geistesgeschichte liegt die europäische Metropole Straßburg. Ihre erste große Blüte erlebte die Handels- und Handwerkerstadt im Mittelalter.
In dieser Zeit entstand mit dem gotischen Münster eine der herausragenden Architekturleistungen des Abendlandes. Der Kirchenbau bietet einen tiefen Einblick in die französischen und deutschen Einflüsse dieser Epoche.
Die einzigartigen Skulpturenportale, der nahezu perfekte Innenraum und die farbenprächtigen Glasfenster zeugen eindrucksvoll von der Bedeutung der oberrheinischen Kathedrale.
Nur wenige Schritte entfernt widmet sich das Frauenhausmuseum der Geschichte und Schaffenskraft der Straßburger Dombauhütte.
Gezeigt werden außergewöhnliche Schätze oberrheinischer Kunst des Mittelalters, darunter auch die gotischen Originalskulpturen der Kathedrale, die sindie hier aus nächster Nähe betrachten können. Auf einem Spaziergang durch die Altstadt gelangen Sie zur Thomaskirche mit ihrem burgartigen Westwerk und weiter in das ehemalige Gerberviertel „Petite France“.
Die gute Stube Straßburgs erwartet Sie mit blumengeschmückten Fachwerkhäusern und verwinkelten Gassen. Eine Bootsrundfahrt über die idyllischen Arme der Ill führt durch die Neustadt bis zum modernen Europaviertel und zurück.
Danach bleibt Zeit für individuelle Entdeckungen. Rückfahrt nach Obernai und Abendessen in Eigenregie.

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4. Tag Zeitreise vom Mittelalter zum Barock

Erstes Ziel Ihres Ausflugs ist das nach einer uralten Legende im 7. Jh. gegründete Kloster Sainte-Odile auf dem „Heiligen Berg des Elsass“. Von der Terrasse bietet sich einen herrlicher Panoramablick in das Rheintal und auf die Ausläufer der Vogesen.
Bei Ihrer Besichtigung sehen Sie u. a. die Kreuzkapelle, die mit Goldmosaiken geschmückte Engelskapelle und die Odilienkapelle mit dem Steinsarkophag der Heiligen.
Über die Hochwaldstraße fahren Sie nach Andlau an der elsässischen Weinstraße.
Die ehemalige Abteikirche, deren Portal und Fries mit den bedeutendsten romanischen Skulpturen des Elsass geschmückt sind, war ehedem die größte romanische Kirche des Landes nach dem Straßburger Münster.
Ein gewaltiger Kontrast erwartet Sie in Ebersmunster. Die weithin sichtbare Abteikirche Saint-Maurice ist die bedeutendste Barockkirche des Elsass und ein wunderbares Beispiel für den Einfluss der Vorarlberger Schule. Im Kirchenraum sehen Sie eine kostbare Silbermann-Orgel.
In Sélestat begegnet Ihnen die Renaissance. Sie besichtigen die humanistische Bibliothek, die heute in der ehemaligen Kornhalle untergebracht ist.
Die Bibliothek gehörte einst zur Lateinschule der Stadt und besitzt eine unschätzbar kostbare Sammlung mit merowingischen und Fuldaer Handschriften.
Mit der Basilika Sainte-Foy kehren Sie zum Abschluss wieder zur staufischen Romanik zurück.
Mit einem gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant in Obernai klingt der Tag aus.

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5. Tag Colmar und die Elsässer Weinstraße

Den Vormittag widmen Sie dem Besuch von Colmar. Malerische Fachwerkhäuser, romantische Kanäle, blumengeschmückte Fenster und großartige Kunstschätze machen die im 9. Jh. gegründete Stadt zu einem der beliebtesten und meistbesuchten Orte im Elsass.
Zum Auftakt Ihres Rundgangs besuchen Sie das Musée Unterlinden mit dem berühmten Isenheimer Altar von Matthias Grünewald.
Er ist ein Hauptwerk der Malerei der frühen Renaissance nördlich der Alpen.
In der benachbarten Dominikanerkirche entdecken Sie ein weiteres Meisterwerk der oberrheinischen Sakralkunst: Das spätgotische Altarbild Madonna im Rosenhag, das der Elsässer Maler Martin Schongauer im Jahr 1473 schuf.
Durch die Gassen der Altstadt erreichen Sie das idyllische „Klein-Venedig“ am Ufer der Lauch.
Über die Elsässer Weinstraße fahren Sie weiter nach Riquewihr, ein Winzerdorf wie aus dem Bilderbuch. Bei einem Spaziergang durch die malerischen Gassen bieten sich immer wieder schöne Fotomotive, darunter das höchste Fachwerkhaus im Elsass.
Anschließend werden Sie auf einem traditionsreichen Weingut zu einer Kellerbesichtigung erwartet. Bei der Verkostung ausgewählter Weine genießen Sie einen Imbiss mit regionalen Wurst- und Käsespezialitäten. Rückfahrt nach Obernai. Der Abend steht zur freien Verfügung.

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6. Tag Der Sundgau und die südlichen Vogesen

Ganz im Süden des Elsass, nur wenige Kilometer vom Rhein entfernt, liegt Ottmarsheim mit der ehemaligen Abtei- und späteren Stiftskirche.
Das achteckige Gotteshaus gibt so manches Rätsel auf und erinnert an die Pfalzkapelle Karls des Großen in Aachen. Nächstes Ziel ist die kleine Stadt Thann am Eingang des Thurtals.
Im Zentrum des im Mittelalter gegründeten Wallfahrtsorts erhebt sich die Stiftskirche Saint-Thiébaut mit ihrem filigranen Turm und den bunten Ziegeldächern. Sie nimmt für die elsässische Spätgotik den gleichen Rang ein, wie das Straßburger Münster für die Hochgotik.
Besonders eindrucksvoll ist das detailreich gestaltete Westportal.
Über einen Teil der landschaftlich reizvollen Vogesenkammstraße führt Ihr Ausflug weiter zum ehemaligen Kloster Murbach. Auch wenn der größte Teil der Abteikirche im 18. Jh. abgerissen wurde, gehört das verwunschen wirkende Westwerk zu den großartigsten Bauwerken der Romanik im Elsass. Im Tal von Guebwiller besuchen Sie die Kirche Saint-Léger.
Sie ist noch einmal eine großartige Kirche der Romanik, bei der das Zusammenspiel von Türmen und Fassade sowie von Raum und Balustraden begeistert. Rückfahrt zu Ihrem Hotel in Obernai, wo Sie zu einem gemeinsamen Abschiedsabendessen erwartet werden.
Im stilvollen Ambiente des Hotelrestaurants lassen Sie die Reise kulinarisch ausklingen.

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7. Tag Obernai – Mannheim – Köln

Nach dem Frühstück heißt es beim Besuch der alten Reichsstadt Hagenau Abschied nehmen vom Elsass. Sie überqueren die französisch-deutsche Grenze und erreichen am Nachmittag Mannheim, wo Sie gegen 14:00 Uhr eintreffen und die ersten Gäste aussteigen.
Die letzte Etappe der Reise führt zurück nach Köln mit Ankunft am Abend.

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Bildnachweis:

Colmar CC0 pixabay
Wissembourg CCBY2.0 Jean-Pierre Dalbéra
Brunnen in Obernai CCBYSA3.0 Hermann Luyken
Rosheim Saints-Pierre et Paul CCBYSA4.0 Ralph Hammann
Marmoutier CCBYSA3.0 Djangel
Straßburger Münster CC0 pixabay
Petite France in Straßburg CC0 pixabay
Ebersmunster CCBY4.0 Kent Wang
Martin Schongauer: Madonna im Rosenhag CC0
Riquewihr CCBYSA2.0 Patrick-at-wikimedia.commons
Kloster Murbach CCBYSA4.0 Shemax-at-wikimedia.commons

Creative-Commons-Lizenzen:
CC BY (Namensnennung)
CC BY SA (Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen)

Höhepunkte

  • Fachreiseleitung: Dr. Christoph Höllger, Historiker
  • Vier-Sterne-Standorthotel mit historischem Charme im Zentrum von Obernai
  • Die Europastadt Straßburg mit ihrem gotischen Münster
  • Bootsfahrt auf der Ill mit Blick auf pittoreske Fachwerkhäuser
  • Höhepunkte der romanischen Kirchenbaukunst
  • Wenig bekannte Meisterwerke gotischer Architektur in Thann und Niederhaslach
  • Barocke Pracht in der Abteikirche von Ebersmunster
  • Der Isenheimer Altar von Matthias Grünewald im neuen Musée Unterlinden in Colmar
  • Grandiose Aussichten vom Kloster auf dem Odilenberg
  • Landschaftlich reizvolle Fahrt auf der Vogesenkammstraße
  • Besuch eines Weinguts im Winzerdorf Riquewihr mit Verkostung regionaler Spezialitäten

Colmar CC0 pixabay
Wissembourg  CCBY2.0  Jean-Pierre Dalbéra
Brunnen in Obernai  CCBYSA3.0 Hermann Luyken
Rosheim Saints-Pierre et Paul CCBYSA4.0 Ralph Hammann
Marmoutier  CCBYSA3.0 Djangel

Reiseverlauf

  1. Köln – Mannheim – Obernai
  2. Sternstunden der elsässischen Romanik
  3. Die Europastadt Straßburg
  4. Zeitreise vom Mittelalter zum Barock
  5. Colmar und die Elsässer Weinstraße
  6. Der Sundgau und die südlichen Vogesen
  7. Obernai – Mannheim – Köln


Straßburger Münster CC0 pixabay
Petite France in Straßburg CC0 pixabay
Ebersmunster CCBY4.0 Kent Wang
Martin Schongauer: Madonna im Rosenhag CC0
Riquewihr CCBYSA2.0 Patrick-at-wikimedia.commons
Kloster Murbach CCBYSA4.0 Shemax-at-wikimedia.commons

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Fachleitung

Dr. Christoph Höllger, Historiker

Termine

  • 05.07.2026 – 11.07.2026

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